Goß und Klein

Unsere heutige Gassitruppe: Blacky und Meo mit je gut 50 cm, Sam, ein kleiner Terrier,  und die winzige Zazie, die noch viel kleiner und zarter ist, als sie aussieht - ein Prager-Rattler-Mix, also etwa Chihuahua oder Rehpinscher-Format.

Solche Gruppenspaziergänge klappen nur, wenn alle Hunde wissen, wie man sich benimmt. Blacky hat als Welpe schon lernen müssen, kleine Hunde nicht zu bedrängen (Hier und Hier).
Und die Hunde sollten sich auch aus wilden Rennspielen heraus noch zurückrufen bzw. bremsen  lassen, sonst sollte man bei krassen Größenunterschieden keine wilden Spiele zulassen, und erst mal mit Spielpartnern üben, die dem eigenen Hund gewachsen sind.

Natürlich muss auch der Kleinhundehalter seinen Hund und die Situation im Blick haben, aber für mich liegt die Verantwortung eindeutig beim Halter des größeren Hundes. Und zwar auch und erst recht, wenn der kleine Hund vor Aufregung, Angst oder gar Panik schon bellt und sich versucht zu verteidigen und der Kleinhundhalter vielleicht selbst überfordert ist. Ich finde es grauenvoll, dass Halter kleiner Hunde Angst um ihr Tier haben müssen, weil andere meinen, die "machen das schon unter sich aus". Der Stärkere ist immer zur Rücksichtnahme verpflichtet - das ist wie im Strassenverkehr. Leider ziehen es viele Großhundebesitzer vor, kleine Hunde als Fußhupen, hysterisch, frech oder giftig abzustempeln und nehmen deren Gefährdung billigend in Kauf. Dafür die Rote Karte!

Seinem Hund Rücksichtnahme beizubringen kostet natürlich etwas Zeit und erfordert Management, aber der Lohn dafür ist ein entspanntes Miteinander von Groß und Klein. Nichts ist schöner, als eine bunte, fröhliche Hundegruppe, die gemeinsam die Welt erkundet.