Man glaubt es kaum, ich habe einen gedoodelten Dobermann im web
entdeckt... manchmal fragt man sich echt... Der offensichtlich gewollte
Mix wird dann "Doodleman Pinscher" genannt. Pudermann fände ich lustiger
- oder Dodel!
Man kann ja vom Doodeln halten, was man will. Ich wundere mich nur darüber, dass anscheinend neuerdings überall ein Pudelanteil gewünscht wird, aber ein ganzer Pudel: Och nöööö.
Das erlebe ich oft bei "Welche Rasse passt zu mir" - Diskussionen in
diversen Internetforen. Da wohnt jemand im 3. Stock, möchte Agility
machen und hätte am liebsten einen Berner Sennenhund. Ein anderer fährt
täglich in der Rush Hour mit dem Bus ins Büro, will den Hund dorthin
mitnehmen, und will unbedingt einen Dobermann. Der nächste möchte einen
pflegeleichten Hund, der möglichst wenig haart, und wählt einen
Labrador. Und dann war da noch der begeisterte Wanderer, der auf seinen
Tagestouren am liebsten einen Rottweiler dabei hätte. Und so weiter...
Solche
Rassewünsche rufen dann immer Leute auf den Plan, die geduldig
erklären, was da irgendwie nicht passt. Und es dauert tatsächlich meist
nicht lange und jemand schlägt den Pudel vor. Erstaunlicherweise passt
der Pudel tatsächlich irgendwie immer - die Vielseitigkeit dieser Hunde
ist einfach großartig. Sogar ein Großpudel im Schutzhundesport ist mir
inzwischen untergekommen. Im Büro in der Ecke liegen und nett zu jedem
sein kann der Pudel genauso gut, wie leichtfüssig und agil eine
Tagestour in den Bergen mithalten.
Aber dann kommt immer: Ach nee. Ein Pudel.... kann ich mir gar nicht vorstellen.
In
der Realität aber bekommt man als Pudelbesitzer eigentlich nur
positives zu hören: Ist der freundlich! Der hört aber schon gut! Der ist
ja hübsch! Klasse Hund - was ist das denn für eine Rasse? ECHT? Ein
PUDEL?
Immerhin bewahrt sein Image den Pudel (noch) davor, zum Modehund zu werden. Das hat noch keiner Rasse gut getan!
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