Was für ein Tag! Achtung, das wird ne lange Geschichte. Ohne Fotos. Bei dem Chaos auch noch Fotos machen... nö.
Von
vorne: Ein Besuch bei der Familie in Köln liess mich erkennen, dass
mein Hund ein wenig Stadttraining gebrauchen kann. Ich lebe zwar gar
nicht so besonders ländlich, bin aber doch mit dem Hund fast nur
draussen in der Natur unterwegs. Und selbst wenn er hier mal mit in der
Stadt ist - in einem Park in der Kölner Innenstadt am Sonntag ist mehr
los als in der Mainzer Fußgängerzone, so kams mir jedenfalls vor...
Damit Blacky mit zukünftigen Ausflügen dieser Art keinen Stress hat,
muss also geübt werden.
Gestern also den Hund mitgenommen an den
Bahnhof, Fahrkarte kaufen gehen (sowas würde ich ja normalerweise online
machen... wer geht schon freiwillig in die Stadt... aber dem Hund
zuliebe...). Auf dem Weg Abstecher auf die große Wiese, Hundekumpel
getroffen, am Bahnhof dann Fahrstuhl fahren, Schlange stehen, viele
Menschen, komische Schiebetüren... alles super gelaufen. Frauchen stolz,
Hund müde. Schlüssel vergessen. Mist!
Der einzige Weg in die Wohnung zu kommen, führte nun über den
Schlüssel in Tochters Schulranzen. Blacky und ich also mit dem Bus in
die Stadt zur Schule (der Autoschlüssel war ja in der Wohnung). Dort war
zwar gerade Mittagspause (sooo viele Menschen auf dem Schulhof!)
Tochter aber nicht auffindbar, weil gerade auf dem Sportplatz, also mit
einem Tross von 20 Kids das Klassenzimmer gesucht, Schlüssel gefunden,
wieder mit dem Bus nach Hause...
Das war alles in allem dann doch mehr Stadttraining als geplant.
Blacky
war wie immer. Ein wenig zögerlich, aber immer bereit, das Neue
mitzumachen, zu ertragen und dann schließlich doch ok zu finden. Ich
glaube, ich fand das Ganze stressiger als der Hund - aber der Gedanke,
dass ich ja sowieso mal wieder mit dem Hund Bus fahren wollte und es vor
lauter Bequemlichkeit dann doch wieder wochenlang aufgeschoben hätte
und es so ja quasi sogar eine günstige Fügung war, hielt mich bei der
Stange. Und wie immer, ist das Leben halb so schlimm, wenn man drüber
lachen kann.
PS:
Diese praktische Lebensweisheit konnte ich
ein paar Stunden später direkt an eine liebe Nachbarin weitergeben, die
mir *bummms* an der Kreuzung hinten aufs Auto gefahren ist. Was für ein
Tag! Zum Glück war Blacky bei dieser kleinen Katastrophe aber nicht
dabei... Nach Bahnhof, Busfahren und Schulhof wäre ein Auffahrunfall
dann wohl doch irgendwie zuviel gewesen.
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