Alltagshürden

Es geht voran und wir nehmen eine Hürde nach der anderen! Blacky ist jetzt knapp 50 cm groß, und wenn ich ihn mal wiegen würde, wüsste ich auch, was er wiegt *räusper*.
Wichtiger: Er ist nach wie vor ein alltagstauglicher Kumpel, der alles mitmacht. Irgendwelche Katastrophen sind bisher ausgeblieben. Er läuft prima mit, achtet immer darauf, wo ich bin und ist mir noch nie auch nur ansatzweise abgehauen. Freies Fuss klappt ganz gut (das übe ich nur über kurze Strecken, zu Fuss und am Pferd), Rückruf klappt sehr gut von Radfahrern, Joggern, Fußgängern etc, nicht ganz so gut bei anderen Hunden, aber auch da bin ich zufrieden, es wird immer besser. Negative Begegnungen hatten wir noch keine. Da das freie Mitlaufen so gut klappt, kommt die Leinenführigkeit ein bisschen zu kurz und könnte besser sein, ist aber ok.
Absitzen und Ablegen draussen klappt noch nicht so gut. Schätze mal, "Stillsitz"-Übungen aller Art sind nicht unser Ding... das liegt sicher mehr an mir. Ich bin einfach ein unruhiger Mensch, das spüren alle Tiere. Trotzdem, ein zuverlässiges Platz muss noch kommen. Da ist Üben gefragt.

Ruhe in der Gegenwart anderer Hunde ist am schwierigsten. In der Hundeschule, wenn wir gerade nicht dran sind und ruhig abwarten sollen ... geht leider gar nicht. Der Schwarze will spiiieeelen. Schafft es auch regelmässig, sich irgendwie zu entwinden und die Truppe aufzumischen. Wenn wir dran sind und unsere Übung machen sollen, ist alles gut. Aber rumwarten! Schrecklich! (Könnte wirklich was mit mir zu tun haben. Blacky lebt quasi meine mühsam unterdrückten Persönlichkeitsmerkmale hemmungslos aus. Ich warte auch nicht gern.)

Als Reitbegleithund entwickelt er sich super. Wir haben uns inzwischen darauf geeinigt, dass Hund in höherem Tempo bitte hinter dem Pferd läuft und nicht bellt. Ich sorge mich auch nicht mehr, ob die Ausflüge am Pferd den Hund überanstrengen. Denn inzwischen weiß ich, dass Blacky sehr deutlich anzeigt, wenn er nicht mehr laufen will oder kann....  Hier hatte er Bauchweh (am nächsten Morgen kam ein 10 cm Knochen hinten raus!) und wollte getragen werden. Ich hab ihn kurzerhand meiner Freundin Anna aufs Pony hochgereicht. Ihr Hafi ist mit sowas immer ganz toll und läuft extra vorsichtig. Und siehe da, der Zappelphillip konnte sogar stillsitzen.
Insgesamt - das was mir wichtig ist, klappt hervorragend.
Die Bindung ist gut, der Hund läuft zuverlässig ohne Leine mit, das Alleinebleiben ist überhaupt kein Problem. Ich bin total zufrieden! Und der Rest? Was wäre das Leben ohne Ziele. Wir arbeiten dran.

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