Hinter Gittern

Aus solcher Nähe sehen wir sie ja in der freien Wildbahn nicht - eigentlich schade, denn würde das Wild nicht wegrennen, wäre es für Blacky völlig uninteressant. Im Gegenteil, er hat sogar Respekt.
Auf dem Wiesenreitplatz einer Freundin grasen immer Nutrias - die sehen aus wie Riesenmeerschweinchen, sind nicht scheu und bleiben sogar sitzen, wenn man
drum herumreitet.
Da ich weiß, dass Blacky nicht packt und die Nutrias ziemlich wehrhaft sind, habe ich ihn mal nicht abgerufen, sondern hinlaufen lassen. Ergebnis: Sprint, harter Stop einen Meter vor der mümmelnden Nutriatruppe, irritiertes Bellen, und dann schnell zurück zu Mama. Vögel, Kaninchen, Eichhörnchen - alles, was nicht über eine längere Strecke rennt, wird inzwischen ignoriert. Es geht bei Blacky nur und ausschließlich um den Hetzimpuls.
Was zwar heisst, das Thema Jagen wird nur bei direkter Sichtung von flüchtendem Wild akut, und damit recht selten  - aber das macht das Training ja nicht unbedingt einfacher. Denn kontrollierte Situationen bringen wenig zum Üben, und auslösende Situationen kann ich nicht kontrollieren (an der Schlepp springt Blacky nicht los, Bälle etc. interessieren ihn schon mal gar nicht....)
Genutzt werden alle Gelegenheiten natürlich trotzdem. Für gesichtetes Wild - ob Hirsch hinterm Zaun oder Nutria - gibts fürstlich Kekse und Leberwurst.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen....

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